Wissenswertes ...
Kleine Bienenkunde
Wussten Sie, dass ...
- eine Bienenbehausung "Beute" genannt wird?
- rund 80 % der 2.000 – 3.000 heimischen Nutz- und Wildpflanzen auf die Honigbienen als Bestäuber angewiesen sind (Quelle: Deutscher Imkerbund e. V.).
- männliche Bienen "Drohnen" heißen, keinen Stachel haben, weder Pollen noch Nektar eintragen und nur der Begattung der Königin dienen?
- ein Bienenvolk im Sommer aus 30.000 bis 40.000 vor allem weiblichen Bienen besteht?
- eine Arbeiterin ca. 100 mg wiegt?
- eine Bienenkönigin auch "Weisel" genannt wird und bis zu 5 Jahre alt werden kann?
- eine Bienenkönigin in der Regel nur für den Hochzeitsflug und ggf. für späteres Schwärmen den Bienenstock verläßt?
- man unter "Trachten" nektar-, pollen- und honigtauspendende Pflanzen versteht von denen sich die Bienen ernähren?
- Bienenvölker vom Imker schon im August eingewintert werden und die Bienensaison - aber nicht die Arbeit des Imkers - zu Ende geht?
- eine Biene 4 Flügel hat, von denen sich beim Fliegen jeweils die größeren Vorderflügel mit den Hinterflügeln verhaken, um eine größere Fläche zu bilden?
Kleine Honigkunde
Inhaltsstoffe von Honig
Honig enthält ein breites Spektrum an wertvollen Inhaltsstoffen. Dazu gehören:
- Zucker: Fruchtzucker (Fructose), Traubenzucker (Glucose), Maltose, Melezitose, Saccharose, Erlose...
- Wasser
- Enzyme
- Aminosäuren
- Mineralstoffe und Spurenelemente (Kalium, Eisen, Chrom ...)
- Organische Säuren (Glucon-, Zitronen-, Ameisensäure, ...)
- Aromastoffe
- Farbstoffe
- Pollen
Warum wird Honig gerührt?
Honige - die viel Glucose oder Melezitose enthalten - neigen sehr stark zur Kristallisation. Im Laufe der Zeit bilden sich hier grobe Zuckerkristalle. Der Honig wird sehr fest und ist nicht mehr streichfähig. Außerdem spürt man die Zuckerkristalle im Mund. Um dies zu verhindern, werden Honige gerührt. Dadurch wird eine gezielte Kristallisation erreicht, wodurch sich feine, nicht spürbare Kristalle bilden. Diese Zuckerkristalle verteilen sich gleichmäßig im nicht kristallinen Bereich des Honigs und vernetzen sich nicht weiter. Der Honig bleibt feinkristallin und ist sehr streichfähig.
Honig verflüssigen
Wenn Sie einen Honig haben der im Laufe der Zeit grob auskristallisiert ist, können Sie ihn wieder verflüssigen, indem Sie ihn bei maximal 40° C in einem Wasserbad erwärmen. Hierbei kann ein Tee- oder Bratenthermometer dienlich sein. Bei solch schonender Erwärmung bleiben alle wichtigen Inhaltsstoffe des Honigs erhalten.
Honig richtig lagern
Honig ist richtig gelagert über Jahre ohne Wertverlust haltbar. Hier einige Tipps:
Kühl:
- Nicht in direkter Sonneneinstrahlung
- Nicht in beheizten Räumen
- Das Aufbewahren im Kühlschrank ist nicht zu empfehlen.
Honig ist hitzeempfindlich. Bei zu hoher oder zu langer Erwärmung, sowie bei zu hohen Lagertemperaturen, gehen wichtige Inhaltsstoffe und Enzyme verloren.
Trocken:
- Deckel stets gut schließen
Honig ist hygroskopisch, das heißt er zieht Feuchtigkeit aus der Luft an. Als Folge kann es zur Gärung kommen. Bei verschlossenen Gläsern und trockener Lagerung erhöht sich der Wassergehalt nicht.
Dunkel:
- im Vorratsschrank oder Keller
Honig ist lichtempfindlich. Dies betrifft in erster Linie Enzyme mit inhibitorischer Wirkung (Mikroorganismen hemmende Wirkung), die bei länger einwirkender Lichteinwirkung zerstört werden.
Geruchsneutral:
- Deckel stets gut schließen
Honig nimmt schnell fremde Gerüche und Geschmäcker an. Daher sollte Honig immer gut verschlossen werden, da er ansonsten mit dem Wasserdampf auch fremde Aromen aufnehmen kann.
Quelle: LAVES - Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.
Tee & Kaffee
Tee und Kaffee werden üblicherweise mit kochendem Wasser zubereitet. Wenn Sie ein solches Getränk mit Honig süßen möchten, warten Sie bitte bis die Temperatur gesunken ist. So bleiben die guten Eigenschaften des Honig erhalten.
Babys
Honig ist für Babys unter 12 Monaten nicht geeignet!